Schlussgruppe

Schon früh in den Anfängen der Gesellschaft gab es eine Gruppierung von Mitgliedern der Ramersdorfer Junge die zur Gestaltung unserer Sitzungen beitrugen. Der Dorfkrug in Ramersdorf mit seinem angeschlossenen Saal war unser Veranstaltungsort.  Er hatte nur eine winzige Bühne und Tanzgruppen waren damals noch selten, Anfang der sechziger Jahre. So war der erste Auftritt auch mehr ein Bühnenstück. Heute würde man Sketch dazu sagen. Aber schon bald bot sich der Tanz als Männerballett an, um unser Sitzungsprogramm zu bereichern. Weil die Nummer den Abschluss im Programm darstellte, wurde sie kurzerhand „Schlußgruppe“ genannt und als solche auch auf den Plakaten angekündigt.

Die Schlussgruppe Heute:

siehe dir hier unsere aktuellen Bilder an.

Waren „Soldaten“ und „Modenschau“ noch eher als Bühnenstück vorgetragen, so wurde 1968 dann „Can-Can“ getanzt. Die Schlussgruppe fand sich aber nicht jedes Jahr zusammen um unsere Sitzung mitzugestalten. Ab 1980/1981 gibt es dann aber eine ununterbrochene Reihenfolge von Sitzungsauftritten. „La Montanara“ war das Thema damals. Ein Bergsteigerchor mit Heino (Wilfried Fassbender) und seinem Kufsteinlied als Gaststar. Unser Mitbegründer und späteres Ehrenmitglied Konni Wesseling hatte die Idee dazu.

Im Jahr danach übernahm Wilfried Fassbender die Leitung der Schlussgruppe für fast 25 Jahre. Von nun an wurde jedes Jahr ein neues Stück auf der Bühne, die auch baulich größer geworden war, realisiert. Dabei wurden Themen wie „Hawaii“, „Liliputaner“, „Ballett“, „Bonanza“ „Samba Brasil“, „Tanzmariechen“, „Bayern“, große Zylinder“, „Bunnys“, „Tanzende Kölschstangen“, „Putzfrauen“, „Bauchtanz“ und noch mehr, stets liebevoll aber auch zunehmend aufwendiger interpretiert. Auch rein tänzerisch betrachtet zeigt die Gruppierung eine stetige Entwicklung.

Über allem steht aber wohl die Interpretation von „CATS“. Im Jahre 1991. Immer häufiger wurde die Schlussgruppe seit dem auch für externe Auftritte angefragt. Sie agierte aber niemals kommerziell, das gemeinsame Vergnügen steht seit jeher im Vordergrund. Spaß und Freude war und ist die Triebfeder für die Mitglieder dieser Gruppe, die sich über die Jahre immer wieder verjüngen konnte und heute von Michael Pannes und Hans-Jörg Amrhein geführt wird.

Der Dorfkrug war lange noch das Domizil für Aufführungen und Training. So mancher geselliger Abend fügte sich nahtlos an die Proben an. „Schwarze Sau“ war das Kartenspiel, dass über Jahrzehnte intensiv gepflegt wurde. Auch wurde der Gedanke geboren, einmal im Jahr etwas zu unternehmen. Dies ist bis heute so erhalten und findet immer an Vatertag gemeinsam mit dem Vorstand der KG statt. Durch die Schließung des Dorfkruges verlor die Schlussgruppe ihren Proberaum und man musste von Jahr zu Jahr nun sehen wo man unterkommt. Seit 2008 findet das Training ab Oktober in den Praxisräumen der Physiotherapeutin Andrea Hornecker statt, die als Trainerin fungiert.

„Hänneschen und Bärbelchen“ war das Thema 2010. Eine großartige Darbietung, die sich problemlos in das ansonsten mit Kölner Profikarnevalisten gespickte Programm einreihte und die als Besonderheit hatte, daß erstmals Vater und Tochter zusammen bei der Schlussgruppe tanzten. Paul Reuter junior, seit 20 Jahren aktives Mitglied der Schlussgruppe, war einer von neun Hänneschen und seine Tochter Janine das viel umjubelte Bärbelchen.

Schon jetzt darf man sich auf den nächsten Auftritt freuen. Mal sehen was die Jungs sich einfallen lassen.